Das (Arbeits-)Leben schreibt manchmal die unmöglichsten Geschichten: Ein Messer gelangt ins Flugzeug, weil der Angestellte der Lebensmittelversorgung vergessen hat, eine Tür zu schließen. Ein Vermittler hat bei der Beratung eine Versicherung nicht empfohlen und nun hat seine Kundin einen Unfall, bei dem sie nicht abgesichert ist. Eine Mitarbeiterin steigt auf einen Drehstuhl, um einen Ordner im Regal zu erreichen, und stürzt dabei. Dies sind Beispiele für ganz konkrete Szenarien, die sich in der Realität unserer Kunden abspielen.

Oft passieren diese Dinge so, weil Menschen an Gewohnheiten festhalten, eigene, intuitive Annahmen treffen oder den Sinn von Regeln und Richtlinien nicht verstehen. Solch starre Schemata zu durchbrechen, erreichen wir im digitalen Training nicht durch Erklärung, sondern durch emotionales Erleben, durch Involviertsein.

Das gelingt natürlich am besten in Filmen und Geschichten. Nirgendwo sonst wird sie so stark spürbar: die Angst des Angestellten, der vergessen hat, die Tür zu schließen, die Scham des Vermittlers, der seiner Kundin erläutern muss, dass sie in ihrer Notlage keine Unterstützung erhält.

Diese Geschichten entwickeln wir in unseren Drehbüchern für Content-Produktionen. Dabei bildet das Drehbuch die Grundlage, um unterschiedliche Lernebenen miteinander zu verbinden. Szenarien mit starken Überzeugungsmomenten verknüpfen wir mit didaktischen Konzepten: Videos mit Frageunterbrechungen und Falschverläufen, illustrierte Erklärfilme, Kurzfilme mit überraschenden Wendepunkten oder Bildergeschichten. Unsere medial-didaktische Perspektive wird ergänzt durch das fachliche Wissen und die Praxiserfahrungen unserer Kunden. Das Ergebnis ist ein Drehbuch mit starken Geschichten, eingebettet in Wissensvermittlung, Quizzes und vertiefenden Sequenzen, auf dessen Basis ein gelungenes Training entsteht.

Das Drehbuch ist also nicht nur für den Film essenzieller Bestandteil und Orientierungspunkt für alle Beteiligten – auch in der E-Learning-Contentproduktion würde ohne Drehbuch nichts gehen!